Stellungnahmen

Die «Genuss»-Cannabis-Sorten werden immer stärker: Vorsicht Gefahr

«Niemand stirbt an einer Überdosis Cannabis. Aber die Substanz kann viele andere Folgen für die körperliche und geistige Gesundheit haben.»

von Meryl Davids Landau

In den USA haben in den letzten Jahren bereits 23 Bundesstaaten und der District of Columbia den Freizeitkonsum von Cannabis legalisiert, und weitere Staaten wie Florida werden im November über diese Frage abstimmen. Diese Entwicklung des Rechtsrahmens hat zu einem dramatischen Anstieg des Konsums geführt: Im Jahr 2023 konsumierten 62 Millionen Menschen in den USA Cannabis. Die Legalisierung von Cannabis bedeutet jedoch nicht, dass der regelmässige Konsum unbedenklich ist.

Legalisierung von Cannabis als Genussmittel und Arbeitsunfälle bei Arbeitnehmern im Alter von 20 bis 34 Jahren

Seit 2012 haben 25 US-Bundesstaaten Freizeit-Cannabisgesetze (RCL) erlassen, die den Besitz, den Verkauf und den Gebrauch kleiner Mengen Cannabis zu sogenannten «Freizeitzwecken» erlauben. Dies führt zu einem Anstieg des Cannabiskonsums bei Erwachsenen, aber die Auswir- kungen auf die Gesundheit und Sicherheit, insbesondere am Arbeitsplatz, sind noch wenig erforscht. Die Autoren verwendeten Statistiken der Regierung ('Labor Statistics'), die sich mit Arbeitsunfällen (AT) und Berufskrankheiten befassen und die in den 2–3 Jahren nach den CRL gesammelt wurden. Die Analyse umfasste 632 Fälle, die Informationen über Verletzungen von Personen im Alter von 20 bis 34 Jahren enthielten. Die Ergebnisse wurden in Prozenten der Arbeitsunfälle pro 100 vollzeitäquivalenten Arbeitnehmern ausgedrückt.

Die Kunst des miserablen Lebens

Dröhnen Sie sich mit Drogen zu

Drogen sind ein «No-Brainer». Warum den Umweg über den Alkohol gehen, wenn andere Sub- stanzen Sie viel effizienter ruinieren? Um möglichst schnell in der Drogenhölle zu landen, sollten Sie sich an folgende Tipps halten. Erstens: Gehen Sie fest davon aus, dass es überhaupt kein Problem ist, Drogen auszuprobieren. So wie Sie diese Zeitung jederzeit aus der Hand legen können, können Sie jederzeit Nein zu Drogen sagen. Zweitens: Halten Sie sich nicht lange mit leichten Drogen auf (Marihuana, Pilze, Schlaftabletten), wechseln Sie möglichst rasch zu harten (Heroin, Kokain, Crystal Meth, Fentanyl).

Jeder Cannabiskonsum ist verbunden mit einer höheren Anzahl an unerwünschten kardiovaskulären Auswirkungen

Atlantico: Eine neue Studie zeigt, dass der Konsum von Marihuana in jeglicher Form mit einem um 42% erhöhten Risiko für Schlaganfälle1 und einem um 25% erhöhten Risiko für Herzinfarkte verbunden ist. Forscher aus Massachusetts und Kalifornien bewerteten vier Jahre lang über 400 000 amerikanische Erwachsene in 27 Staaten, um den Zusammenhang zwischen Cannabis- konsum und Problemen wie Herzerkrankungen und Schlaganfällen zu untersuchen. Erhöht der Konsum von Cannabis das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle?

Japan: Gesetzgeber gibt grünes Licht für medizinisches Cannabis

Das japanische Parlament hat eine Gesetzesreform über Cannabis endgültig verabschiedet, die Medikamente auf Cannabisbasis erlaubt und gleichzeitig das Verbot von Cannabis für den Frei- zeitgebrauch verschärft.

Die Bekämpfung der Drogenkriminalität durch legales Cannabis entpuppt sich als Illusion

Hochgezüchtete Sorten stürzen die Zulassungs-Behörden in ein Dilemma
Lima - Vor exakt zehn Jahren, am 10. Dezember 2013, legalisierte Uruguay als erstes Land der Welt Cannabis. Seit 2017 wird das «Gras» mit staatlichem Gütesiegel in Apotheken verkauft.

Herzinfarkt: Cannabiskonsum erhöht das Risiko

Während immer mehr Menschen in den USA und vor allem in Frankreich Cannabis zu medizinischen und vor allem zu Genusszwecken verwenden, legen zwei neue Studien nahe, dass der regelmässige Konsum von Cannabis die Gesundheit von Herz und Gehirn beeinträchtigen kann.

Der Konsum von Cannabis ist mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte verbunden

Frankreich Menschen, die regelmässig Cannabis konsumieren, haben ein höheres Risiko, einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine Herzinsuffizienz zu erleiden.

Britsche Lebensmittelbehörden senken die empfohlene Dosis von CBD wegen Gesundheitsrisiken

Die britsche Lebensmittelbehörde hat die empfohlene sichere Tagesdosis von Cannabidiol (CBD), einem Cannabisextrakt, der in Tausenden von Strassenprodukten – von Muffins bis zu Kaffee – enthalten ist, herabgesetzt und begründet dies mit dem Risiko von Leberschäden und Schilddrüsenproblemen.

Kinderärzte warnen vor Legalisierung essbarer Cannabisprodukte

In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat der Bundesverband der Kinder- und JugendärztInnen (BVKJ) vor einer weiteren Aufweichung der Kinder- und Jugendschutzstandards im Cannabisgesetz gewarnt

Dieses Mal darf die Linke nicht versagen

Drogenmissstände in Basel

Von Marcel Rohr, Chefredaktor der «Basler Zeitung»
Das untere Kleinbasel ist ein Schandfleck. Die Drogendealer agieren immer dreister. Da hilft nur Härte – und eine Politik, die sich trotz Wahljahr zu- sammenrauft.

Macht CBD das Kiffen doch nicht sicherer?

Kiffen kann Paranoia und andere Psychose-artige Effekte auslösen. Cannabidiol, abgekürzt CBD, galt bislang als eine Substanz, die die negativen Wirkungen von THC abmildern kann. Diese Annahme wird nun durch eine aktuelle Studie aus dem Vereinigten Königreich infrage gestell

Was sind die Folgen des Crack-Konsums?

Crack ist eine rauchbare Droge, ein stark süchtig machendes Kokainderivat, das in Form von Kristallen angeboten wird. Beim Einatmen entfaltet es eine starke Wirkung, die schnell nach- lässt und zu einer starken Abhängigkeit führt.

Berichte über Kleinkinder die unbeabsichtigt Cannabis-Esswaren verzehren, nehmen zu

Diese sind oft so verpackt, dass sie wie Süssigkeiten aussehen.
Laut einer Studie, die Anfang Januar 2023 in der Fachzeitschrift «Pediatrics» veröffentlicht wurde, erkranken immer mehr kleine Kinder, weil sie versehentlich Marihuana verzehrt haben.

Holländische Eltern haben nach 46 Jahren genug von der Drogenakzeptanz

Die Bevölkerung ist es leid, Drogen zu tolerieren und zu akzeptieren. Die Drogenpolitik in den Niederlanden muss restriktiv werden, statt tolerant. Die Nachfrage und das Angebot von Drogen in der Gesellschaft sind wie ein Krebsgeschwür, das wächst, wenn es nicht behandelt wird, und sich schliesslich im ganzen Körper ausbreitet. Die Drogenpolitik ist daher ein Thema, das uns alle angeht.


Mehr Krankenhausbehandlungen infolge von Cannabiskonsum

30. Januar 2022, Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

Eine Studie* zeigt: Die Zahl der Krankenhausaufenthalte nach Cannabiskonsum ist deutlich gestiegen. Zwischen 2000 und 2018 hat sich der Wert fast versechsfacht. [...]

 

Lebensmittel mit CBD Auslobung – Not und Elend

Kontrollkampagne der Kantonschemiker und Kantonschemikerinnen der Schweiz

Die Kantonschemiker und Kantonschemikerinnen der Schweiz haben 2021 in einer gemeinsamen Kampagne Lebensmittel, die Cannabis oder Cannabisextrakte enthielten und CBD (Cannabidiol) ausloben kontrolliert. Von 100 untersuchten Produkten waren 85 zu beanstanden. 73 untersuchte Lebensmittel mussten als "nicht sicher" eingestuft werden. Zum Schutz von Konsumentinnen und Konsumenten wurde ein Abgabeverbot verfügt. Die hohe Beanstandungsquote zeigt, dass die Verkäufer solcher Lebensmittel ihre Pflicht zur Selbstkontrolle und damit den Konsumentenschutz nicht oder nur schlecht wahrnehmen. [...]

 

Drogen-Trip ins Krankenhaus

Ulmer Studie zeigt starke Zunahme von Cannabis-Psychosen Seit 2011 hat sich am Universitätsklinikum Ulm die Zahl der Psychiatriepatienten mit Cannabis-Psychose vervielfacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III. Mögliche Ursache ist der hohe THC-Wert von hochpotenten Neuzüchtungen sowie von synthetischen Cannabis-Produkten. Ein weiterer Grund könnte die seit 2017 geltende gesetzliche Zulassung von medizinischem Cannabis sein.

Synthetische Cannabinoide und ihre Risiken

Auf dem Schwarzmarkt werden vermehrt Cannabisprodukte verkauft, die mit synthetischen Cannabinoiden behandelt wurden. Für die Konsumierenden sind damit grosse Risiken verbunden: Sie gehen von Krampfanfällen über Bewusstlosigkeit bis zum Tod. Darum gilt es, beim Konsum besondere Regeln zu beachten.

Alarmierende Zunahme von «Dabbing» und «Vaping» bei Jugendlichen im US-Staat Colorado

Verfasst von «Parents Opposed to Pot», USA

Cannabis-Legalisierung – wer proftiert davon?

Jürg Barben
Prof. Dr. med., Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, speziell Lungenerkrankungen

Cannabis - aufklären statt verharmlosen

Die Wattwiler Psychiaterin und Psychotherapeutin  Gabriella Hunziker, Vorstandsmitglied des Vereins Jugend ohne Drogen,
weiss um die schädlichen Folgen des Konsums von THC-Cannabis und warnt davor, diese Rauschdroge zu verharmlosen.

«Internationaler Tag der UNO gegen Drogenmissbrauch und illegalem Drogenhandel vom 26. Juni»

Download Film (27,1 MiB)

Warum Cannabis gefährlich bleibt

Immer wieder gibt es Anläufe, Rauschgifte zu legalisieren. Gegenwärtig wollen mehrere Vorstösse und eine Volksinitiative die Droge Cannabis legalisieren. Ein Gespräch mit Verena Herzog, Präsidentin des Vereins Jugend ohne Drogen.

Es ist zu früh, um sichere Aussagen über medizinisches Cannabis machen zu können

Dieser Artikel von Dr. med. Gino Pecorado, Geburtshelfer, Gynäkologe und Gesundheitskommentator aus Brisbane stellt die Situation des medizinischen Cannabis in Australien dar.
Die Verwendung von Cannabispflanzen zur Behandlung gewisser Krankheiten ist nicht neu.

Positionspapier «Cannabis und Medizin» | Dezember 2017

Die Hanfpflanze (Cannabis sativa) enthält über 400 Inhaltsstoffe. Am wichtigsten sind zwei chemisch eng verwandte Cannabinoide, nämlich Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Das therapeutische Potential beruht auf deren vielfältigen Wirkungsmechanismen, darunter die Aktivierung der Rezeptoren des körpereigenen Cannabinoidsystems. Die wichtigsten und aktuell bekanntesten Hauptinhaltsstoffe sind das psychoaktive Tetrahydrocannabinol (THC) und das teilweise synergistisch wirkende Cannabidiol (CBD).
Das Interesse an einer möglichen therapeutischen Wirkung von pharmazeutischen Präparaten aus der Hanfpflanze (Cannabis sativa) und an synthetischen Cannabinoiden hat in den letzten Jahren sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch in medizinischen Kreisen stark zugenommen....

Jede Gesellschaft hat so viele Drogensüchtige, wie sie durch Unwissenheit und passive Haltung erzeugt

Was Sie über die Dynamik der Drogensucht wissen sollten, wenn Sie das Drogenproblem ernst nehmen

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